Was genau sind Magen-Darm Beschwerden?

 

Kennen Sie das auch: Völlegefühl, Blähungen, Bauchschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Magendruck?

Typische Beschwerden, die auftreten, wenn man zu schnell gegessen hat oder zu viel, zu spät, zu fett. Und oft genug auch, weil Ärger und Stress auf den Magen geschlagen sind, weil man zu viel Alkohol getrunken oder zu viel geraucht hat. Immer mehr Menschen leiden unter Magen-Darm Störungen, für die sich keine organische Erkrankung als Ursache finden lässt.

Bis in das zwanzigste Jahrhundert hinein wurden diese Beschwerden zumeist als Reizmagen oder chronische Gastritis diagnostiziert. Aus heutiger Sicht sind diese Begrifflichkeiten aber zu eng gefasst. Da ursächlich für das Auftreten der Beschwerden meist mehrere Funktionsstörungen im Ablauf der Verdauungsmechanismen angesehen werden, spricht man zunehmend von funktionellen Magenbeschwerden.

Die Mediziner bezeichnen andauernde oder wiederholt auftretenden Oberbauchbeschwerden, die nicht auf einzelne Organe bezogen sind, auch als funktioneller Dyspepsie. Der Begriff Dyspepsie kommt aus dem Griechischen und bedeutet: Fehlverdauung (Dys = Fehlfunktion, pepsis = Verdauung). Denn in der modernen Medizin wird der  Magen-Darm-Trakt zunehmend als funktionelle Einheit betrachtet. Funktionelle Dyspepsie bedeutet, dass überwiegend die Funktion des Magens gestört ist, ohne dass am Magen selbst Schäden bestehen.