Ein langer weiter Weg bis nach Europa

In der südamerikanischen Volksmedizin hat die Verwendung von Anhuaraté eine lange Tradition. Wissenschaftlich erfasst wurde das Blumennesselgewächs erstmals 1895: Man riss ein Exemplar aus dem Andengeröll aus, trocknete es und schickte nach Berlin, wo es im Botanik-Institut eingelagert wurde. Versehen mit dem handschriftlichen Hinweis, dass Anguraté von den Ureinwohnern Perus als „Magenheilmittel“ verwendet wird.

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Anfang der 50 er Jahre wurde eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe des Instiituto Sanitas soc. Peruanan in Lima auf die in der Bevölkerung bekannte schmerzstillende Wirkung des Teeaufgusses bei Magenreizungen bis hin zu Magengeschwüren aufmerksam und befasste sich mit der der pharmakologischen, toxikologischen, chemischen und klinischen Untersuchung der Pflanze bzw. ihrer Heilwirkung.

1956 entdeckte der deutsche Apotheker Wilhelm E. Ronneberg, Gründer der Firma Alsitan, das beträchtliche Potenzial der Anguraté-Pflanze im Kampf gegen Verdauungsbeschwerden. Er war es auch, der die Pflanze nach Deutschland importierte, wo sie bereits seit mehreren Jahrzehnten von der Firma Alsitan GmbH unter dem handelsnamen „Anguraté – Magentee aus Peru“ erhältlich ist.